Herzlich Willkommen!

Internet-Informationen der Bürgerinitiative Golzow gegen Massentierfabriken

Sehr geehrte Besucherin, sehr geehrter Besucher!

Diese Seiten richten sich natürlich vor allem an die EinwohnerInnen Golzows und der anderen Gemeinden unseres Oderbruches. Darüber hinaus aber möchten wir alle anderen ansprechen, die mit uns dafür sorgen wollen, dass diese Region nicht nur für „Die Kinder von Golzow“ sondern auch noch für unsere Enkel und Urenkel eine Heimat mit intakter Natur, einer nachhaltigen, dem Menschen- und Tierwohl verpflichteten Landwirtschaft bleibt und ein Ort des sanften Tourismus und der Erholung wird.

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So ist das nämlich!

Aus aktuellem Anlass (mit Update)

In der gegenwärtigen,  etwas chaotisch und panisch verlaufenden Diskussion über die Anforderungen an einen wirksamen Schutz vor diesen Covid-19-Viren geht (bewußt?) eine seit längerem bekannte Wahrheit unter: Die uns besonders attakierenden Viren (ob Vogel- oder Schweinegrippe, Borna-, SARS- oder Covid19-Virus) kommen alle aus dem Tierreich und mutierten derart, dass sie auch Menschen als Wirts“zellen“ nutzen konnten. Am 9.1.2020 gab Herr Wieler vom RKI – jetzt allen bekannt von den täglichen Statistiken – in der „Welt“ im Internet einen interessanten Kommentar zu diesem Thema ab:

„Das Tierreich ist das maßgebliche Reservoir für neue Krankheitserreger. Erinnern wir uns nur an Sars 2002/2003 oder die großen Ebola-Ausbrüche in Westafrika 2014/2015 und seit 2018 in der Demokratischen Republik Kongo. Diese Ausbrüche hatten ihre Ursprünge im Tierreich, bevor sie von Mensch zu Mensch übertragen und damit verbreitet wurden. Auch Influenzaviren sind ein steter Quell des Unheils, weil sie große Erbgutabschnitte untereinander tauschen können. Daraus entstehen immer wieder neue, für den Menschen gefährliche Kombinationen.“ und dann: „Der Mensch erleichtert den Erregern durch sein Handeln ihr Geschäft. So können sich zum Beispiel Influenzaviren in großen Geflügel- oder Schweinebeständen leicht verbreiten und die Anpassung an den Menschen vorantreiben.“

Dennoch  weigern sich in Deutschland die Profiteure dieser Tierfabriken auch weiterhin, wenigstens die Mindestabstände ohne Trickserei einzuhalten und Filteranlagen zu installieren! Denn die können wenigstens einen Großteil der Keime und Viren unschädlich machen – nicht ausreichend, aber besser als gar nichts zu tun – wie die zur Zeit gängige Praxis! Bereits 2017 hat die EU-Kommission die Ausrüstung neuer und die Nachrüstung bestehender Anlagen mit Filtern angeordnet. Unser Widerstand gegen die „gute fachliche Praxis“ in Deutschland muß erreichen, dass nicht wie bei der Stickstoffverseuchung des Trinkwassers erst 30 Jahre vergehen müssen, bis sich die Verursacher der Bioaerosol-Belastung dem die fehlende Vernunft ersetzenden Zwang beugen.

Aktueller Nachsatz: Die überarbeitete TA Luft – die gesetzliche Grundlage für die Genehmigung (oder Versagung) von Massentieranlagen – wird nun endlich nach 18 Jahren hartnäckigem Widerstand durch die Profiteure der veralteten Version mit ihren laxeren Grenzwerten und Bestimmungen Gesetz in Deutschland. Nicht freiwillig, nicht in Sorge um die Natur haben die Gegner dem Kompromis zugestimmt, sondern weil im Februar 2021 die Frist abläuft, in der die BRD europäisches Recht zu den „Besten verfügbaren Techniken“ umzusetzen hat. Wie gewohnt, ist auch hier die Landwirtschaftspolitik willig den Vorgaben der Lobby der großen Agrarkonzerne gefolgt und hat an vielen Stellen verhindert, dass eine notwendige, konsequente Umsteuerung hin zu Natur- und Gesundheitsschutz stattfindet. Dennoch ist das Geschrei wie immer groß… Die Bauernzeitung brachte folgendes Zitat vom Generalsekretär des DBV, Krüsken: Nach wie vor fehlten „eine klare Priorität für die Ziele des Tierwohls in der Abwägung zwischen Tierwohl und Luftreinhaltung.“ Im Klartext: Was geht Euch an, wie stark wir die Luft verpesten? Es geht ums Tier-Halter-Wohl!

Peter Tiedke

Sprecher der BI Golzow